Liebe Mitglieder des Heimatvereins,

liebe Leserinnen und Leser des Hubertusboten und unseres Internetauftrittes,der Heimatverein hat sich als Leitbild unter anderem folgende Ziele und Aufgaben gesetzt:

  • Heimatliebe, die Heimatpflege und die Heimatkunde wecken, fördern und erhalten
  • die Heimat ihrer natürlichen und geschichtlichen Eigenart erhalten
  • die Mundart und das Brauchtum bewahren und pflegen
  • die Geschichte des Ortes, seiner Kirchen, Schulen, Höfe und Familien erforschen, alte Schriften und Gebrauchsgegenstände, Bilder und Kulturgüter aller Art erfassen und sammeln, das Zeitgeschehen von örtlicher Bedeutung festhalten

 

In unserem Archiv haben wir (auch durch Ihre) Unterstützung zahlreiches Material, welches das Zeitgeschehen unseres Dorfes dokumentiert und veranschaulicht.

 

Doch wir haben nicht genug davon und wir glauben, es gibt noch viele Schätze in St. Hubert, die für unsere Arbeit interessant und wichtig sein können.

 

Daher unsere Bitte an Sie:

 

Entsorgen und schmeißen Sie nichts weg, was auch annähernd von historischer Bedeutung und Wert sein könnte, sei es alte Fotoalben und Bilder, Zeitungsartikel aus und über St.Hubert, alte Urkunden, Totenscheine, Verträge, Pläne und Katasterauszüge, Plaketten und und, und und…. Sie glauben gar nicht, was für uns und die Aufarbeitung und Archivierung doch noch interessant und wichtig sein könnte!

 

Oftmals haben insbesondere Erben keinerlei Bezug (mehr) zu solch vermeintlich alten und wertlosen Hinterlassenschaften, doch können solche Dinge ein Stück dazu beitragen, auch unseren Nachkommen einen tieferen Einblick in unser schönes Kendeldorf und seine Historie zu gewähren.

Sollten Sie etwas „loswerden“ möchten, nehme Sie bitte Kontakt mit unserem Vorstand auf (siehe Impressum).

 

Vielen Dank für Ihre Mithilfe.

Heimatverein St. Hubert

 

 

 

 

 

 

Mundart in St. Hubert

In St. Hubert wird „St. Huberter Platt“ oder „Hüppersch Plott“ gesprochen. Der Kempener Ortsteil liegt – wie Kempen selbst - im Niederfränkischen Mundartraum nördlich der sogenannten Benrather Linie (mit der maache-maake-Unterscheidung), die das südliche Mittelfränkische (auch Ripuarisch genannt) vom nördlichen Niederfränkischen abgrenzt. Auch liegt St. Hubert nördlich der Uerdinger Mundartlinie, die sich an Hüls vorbei über Kempen nach Venlo zieht. Diese Uerdinger Linie (auch ek-ech-Grenze genannt) grenzt das Südniederfränkische (das z.B. in Uerdingen und Krefeld gesprochen wird) vom Nordniederfränkischen ab, das z.B. in Hüls (siehe Hölsch Plott) und Kempen mit seinen Ortsteilen sowie nördlich davon am Niederrhein gesprochen wird.

Einer der Hauptunterschiede ist die Aussprache des Personalpronomenes „ich“, das im Südniederfränkischen als „ech“ oder „isch“ gesprochen wird, im Nordniederfränkischen aber als „ek“. Auch das Wörtchen „auch“ wird unterschiedlich ausgesprochen, nämlich als „ook“ im Norden und als „ooch“ weiter südlich. Das gilt auch für das Verb „haben“: in St. Hubert sagt man z.B. „we häbbe“. Weiter südlich heißt es „wir hant“.

Obwohl immer weniger Leute Mundart verstehen, so wird Platt zu Karneval, auf Mundartabenden und in Vereinen gepflegt (von Nachbargemeinden werden die St. Huberter Leute gerne "Zintuppische Kroane" genannt). Auch gibt es eine reichhaltige Mundart-Literatur (hervorzuheben sind die Schriften und Veröffentlichungen der St. Huberter Autoren Jupp Pasch und Hannes Martens - sowie das "Wörterbuch Hüppersch Plott").

(Quelle: Wikipedia)